Nvidia und die Gefahr der Erwartungshaltungen
Die Ende Februar veröffentlichten Quartalszahlen von Nvidia zeigen, dass der Quartalsumsatz rund 43 Milliarden US-Dollar betragen wird und damit leicht über den Schätzungen der Analysten liegt. Allerdings werden die Bruttogewinnmargen aufgrund der Einführung eines neuen Chipdesigns geringer ausfallen als erwartet.
Die gegensätzlichen Aussichten des Unternehmens ergeben sich aus der Besorgnis über die Verlangsamung der Ausgaben für KI-Technologien und die möglichen Auswirkungen der US-Zölle, die zu einem Rückgang der Nvidia-Aktien geführt haben.
Das Problem der hohen Erwartungen an die realisierten und realisierbaren Gewinne betrifft den gesamten US-Aktienmarkt, auch wenn insbesondere die so genannten „Magnificent 7“ – im Guten wie im Schlechten – die meisten Schlagzeilen machen.
Das Schaubild zeigt, wie der Markt die Aktienkurse der wichtigsten US-Unternehmen, immer weiter in die Höhe trieb, je näher die Veröffentlichung der Zahlen zum 4. Quartal 2024 rückte. Unternehmen, die die Konsensschätzungen übertrafen, stiegen anschließend stärker an, während diejenigen, deren Gewinne unter den Erwartungen blieben, überproportional abgestraft wurden.
Das Thema der sehr hohen Bewertungen der meisten US-Aktien bleibt ein Problem für den Aktienmarkt. Angesichts der sehr hohen Positionierung auf dem US-Markt können selbst unerwartet positive Entwicklungen die Aktien anfällig machen.
Wir sehen den Trend, dass Hedgefonds (smart money) ihr Engagement in einem bestimmten Markt reduzieren, als ein Zeichen für ein potenzielles Abwärtsrisiko am Aktienmarkt. Gleichzeitig fließt weiterhin Kapital von Privatanlegern (Retail) in diese Märkte. Vorsicht auf dem US-Markt ist zunehmend angebracht.
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