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Der TACO-Markt ist in vollem Gange

Finanzmarktakteure haben die Angewohnheit des US-Präsidenten Donald Trump erkannt, zunächst den Markt zu erschrecken, nur um dann wieder zurückzurudern. Sie sprechen vom sogenannten TACO-Markt, die Abkürzung für „Trump Always Chickens Out“ (Trump zieht sich immer zurück). Mittlerweile gilt es als selbstverständlich, dass Trump einknickt – und zwar jedes Mal. Die rasche Zurücknahme der angedrohten 50-prozentigen Zölle auf Güter der Europäischen Union war das deutlichste Beispiel dafür.

Besonders prägend für den TACO-Effekt ist die enge Verknüpfung zwischen dem Vertrauen der Verbraucher, der Furcht vor Zöllen und der Zustimmung für den Präsidenten. Die Wähler goutieren Trumps Rückzieher, und Marktakteure sind überzeugt, dass auch er sich dieses Zusammenhangs bewusst ist. Seit Ende April ist die Zustimmung bei jedem Rückzug merklich gestiegen.

Die TACO-These besagt, dass sich die Regierung Trump 2.0 künftig ebenso verhalten wird wie Trump 1.0:

  • Steuersenkungen
  • Deregulierung
  • fiskalische Großzügigkeit.

Das bringt aber drei heikle Szenarien mit sich:

  1. Wenn die US-Staatsanleihen für Investoren attraktiv bleiben sollen, bedeutet das, dass es keine fiskalischen Anreize geben wird, an denen sich alle festklammern können.
  2. Sollten die Drohungen lediglich als Verhandlungsstrategie dienen und als diese durchschaut werden, verlieren sie rasch ihre Wirkung. Trump hatte seine Begeisterung für Zölle schon viele Jahre vor seinem politischen Eintritt öffentlich gemacht. Trotz seiner wiederholten Rückzüge sind die Zölle heute auf dem höchsten Niveau seit Jahrzehnten. Ob er immer zurückrudern wird, bleibt daher fraglich.
  3. Dies führt zu einem dritten Problem: Die Akteure am TACO-Markt sind inzwischen allzu zuversichtlich. Einige warnen bereits, dass die Lage so übersteigert ist, dass sich daraus große Spannungen entwickeln könnten.

Der „offene Betrug“, wenn man es so nennen will, scheint inzwischen den Status einer Blase erreicht zu haben. Eine kollektive Unverwundbarkeit ist greifbar – Akteure auf allen Ebenen halten sie für unaufhaltsam. Nur wenige glauben, dass sich die Stimmung jemals wieder eintrüben könnte. Doch gerade in solchen Momenten muss man, erfahrungsgemäß, vorsichtig sein.

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